Elektrische Sicherheit bei alten Bandmaschinen
Elektrische Sicherheit bei alten Bandmaschinen
Bei mir sind in der letzten Zeit zwei Bandmaschinen eingetrudel, deren Netzanschluss mir zu denken gibt. Im Prinzip liebe ich Unverbasteltes vom Hersteller.
Das kann man sich aber nicht immer wünschen oder voraussetzen.
zwei Probleme stechen unter anderen immer hervor:
1. Anschluss eines Schuko-Steckers
2. Die zweipolige Ami-Steckdose
Könnten wir das mal abschließend klären? Ich würde mich freuen, auf der sicheren Seite zu sein.
Liebe Grüße
Das kann man sich aber nicht immer wünschen oder voraussetzen.
zwei Probleme stechen unter anderen immer hervor:
1. Anschluss eines Schuko-Steckers
2. Die zweipolige Ami-Steckdose
Könnten wir das mal abschließend klären? Ich würde mich freuen, auf der sicheren Seite zu sein.
Liebe Grüße
-
- Anfänger
- Beiträge: 66
- Registriert: Dienstag 31. Dezember 2024, 22:09
- Has thanked: 6 times
- Been thanked: 30 times
Re: Elektrische Sicherheit bei alten Bandmaschinen
Vorab: Nach aktuellen VDE Vorgaben darf ein Laie gar nichts mehr daran ändern, d.h. auch keine Verbesserungen vornehmen, ganz ungeachtet was bereits verändert wurde. Arbeiten an Netzspannungs-führenden Teilen und Geräten dürfen nur von Elektrofachkräften (EFK) ausgeführt werden, die abschließend eine Sicherheitsprüfung (Sichtkontrolle, messung Isolationswiderstand, Ableitstrom, Berührspannung, ggf. Erdungswiderstand) durchführen und dokumentieren müssen.
Oft sind Altgeräte entweder schon verbastelt oder einfach altersbedingt schadhaft (morsche Isolation, Feuchtigkeitsschäden, Korrosion...), was praktisch immer eine Sicherheitgefährdung bedeutet.
Die berüchtigte "Ami-Steckdose" ist längst unzulässig und wird von EFKs fachgerecht entfernt und das Loch sicher abgedeckt, sofern eine fachgerechte Reparatur / Revision des Altgeräts und damit ein sicherer Weiterbetrieb überhaupt möglich ist.
Die notwendigen Maßnahmen, inkl. Prüfnachweise, sind je nach Zustand recht umfangreich und die einhergehenden Kosten naturgemäß hoch.
Um "auf der sicheren Seite zu sein" musst du entweder EFK sein (aus deiner Fragestellung heraus erkennbar ist das nicht der Fall), oder das Vorhaben an eine solche weitergeben. "Erfahrung" oder "schon immer so gemacht/gewesen" sind keine akzeptierten Argunmente wenn etwas passiert (Personenschaden, Brand, Sachschaden).
Oft sind Altgeräte entweder schon verbastelt oder einfach altersbedingt schadhaft (morsche Isolation, Feuchtigkeitsschäden, Korrosion...), was praktisch immer eine Sicherheitgefährdung bedeutet.
Die berüchtigte "Ami-Steckdose" ist längst unzulässig und wird von EFKs fachgerecht entfernt und das Loch sicher abgedeckt, sofern eine fachgerechte Reparatur / Revision des Altgeräts und damit ein sicherer Weiterbetrieb überhaupt möglich ist.
Die notwendigen Maßnahmen, inkl. Prüfnachweise, sind je nach Zustand recht umfangreich und die einhergehenden Kosten naturgemäß hoch.
Um "auf der sicheren Seite zu sein" musst du entweder EFK sein (aus deiner Fragestellung heraus erkennbar ist das nicht der Fall), oder das Vorhaben an eine solche weitergeben. "Erfahrung" oder "schon immer so gemacht/gewesen" sind keine akzeptierten Argunmente wenn etwas passiert (Personenschaden, Brand, Sachschaden).
- Sankenpi
- Labertasche
- Beiträge: 591
- Registriert: Mittwoch 30. Oktober 2024, 17:41
- Has thanked: 486 times
- Been thanked: 343 times
Re: Elektrische Sicherheit bei alten Bandmaschinen
Die Dosen müßen nicht entfernt werden - wozu auch, wenn sie innen abgeklemmt wurden. Die Bleche sind eine zeitlang der Einfachheit drüber gemacht worden - weil innen nicht getrennt wurde. Sobald die beiden stromführenden Kabel dieser "Amerikadose" abgepetzt und mit dem neuen Netzkabel sicher verbunden sind, muß an den Buchsen auch nichts mehr gemacht werden.
Beste Grüße, Peter
-
- Anfänger
- Beiträge: 66
- Registriert: Dienstag 31. Dezember 2024, 22:09
- Has thanked: 6 times
- Been thanked: 30 times
Re: Elektrische Sicherheit bei alten Bandmaschinen
Wenn die Dosen nicht entfernt werden muss, wie an allen berührbaren, leitenden Teilen des Gehäuses, dauerhaft Spannungsfreiheit gewährleistet sein, auch im Fehlerfall (z.Bsp. abgelöstes Kabel).Sankenpi hat geschrieben: Mittwoch 19. März 2025, 12:01 Die Dosen müßen nicht entfernt werden - wozu auch, wenn sie innen abgeklemmt wurden. Die Bleche sind eine zeitlang der Einfachheit drüber gemacht worden - weil innen nicht getrennt wurde. Sobald die beiden stromführenden Kabel dieser "Amerikadose" abgepetzt und mit dem neuen Netzkabel sicher verbunden sind, muß an den Buchsen auch nichts mehr gemacht werden.
Eine metallische Abdeckung über der Dose war und ist nicht statthaft, weil dadurch die Isolationsstrecken zu kurz werden (US Auslegung auf 110V~).
So oder so muss das eine EFK machen.