Superboxen Sansui SP-707J von 1973
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Superboxen Sansui SP-707J von 1973
Es handelt sich hier um kühlschrankgroße Boxen, die zwar made in Japan sind, aber deren Chassis und Frequenzweichen von dem renommierten US-amerikanischen Lautsprecherhersteller JBL stammen. Sansui war zu dieser Zeit der Importeur von JBL für Japan und da dachte man sich im Hause Sansui, man könnte doch auf diesem Gebiet zusammen arbeiten. Die SP-707J wurde in Japan gebaut, JBL lieferte die Technik dazu.
Auf Audio-Database kann man sich, falls gewünscht, ein wenig schlau machen: dann hier clicken
Mathias, hier und anderswo hinlänglich als Hifi1991 bekannt, hatte sich vor einiger Zeit in den Kopf gesetzt, diese Boxen zu besitzen. Also suchte er danach weltweit und fand schließlich relativ gut erhaltene in Japan - allerdings als Leerboxen, also ohne Lautsprecherchassis und ohne Frequenzweichen. Da er die Boxen ohnehin lieber mit einer aktiven Frequenzweiche und sechs Endstufen (natürlich alles von Sansui, was denn sonst?) betreiben wollte, suchte er die passenden Chassis - auch weltweit. Und hat alles gefunden - Tiefmitteltöner vom Modell D130 mit 38 cm Durchmesser, Mittel-Hochtonhörner vom Modell LE175 und Hochtöner vom Modell 075.
Das alles hatte ich Ende Dezember bei Mathias zu Hause abgeholt und er hatte mich gebeten, daraus nun seine Traumboxen zu bauen. Diese Boxen sind wahlweise als Zweiwege (ohne den 075) oder als Dreiwege zu betreiben. Deshalb waren die Öffnungen für die Hochtöner mit Blindbrettern geschlossen.
Leider fehlten bei den Hochtönern die Befestigungsschellen, so dass ich mir erst einmal überlegen musste, wie man diese in der Schallwand fixieren kann.

Hierzu wurden zwei dicke Leistenstücke an die Schallwand geschraubt und geleimt. Eine Buchenholzleiste fixiert dann, quer darüber gelegt den Hochtöner an der Schallwand. Diese ist übrigens aus Birkensperrholz in 16 mm Stärke.

So sitzt der Hochtöner nun fest.


Weiter geht es nun mit dem D130, ein 15 Zoll großer Tiefmitteltöner, der mit acht M5-Schrauben durch Einschlagmuttern fixiert wird.

Hier sind bereits beide Hoch- und Tieftöner schon montiert.

Was noch fehlt ist der Mitteltöner, LE175 mit Alnico-Magnet, der sehr tief baut.

Auch der wird mit M5-Schrauben und Einschlagmuttern befestigt.

So sehen die Schallwände nun aus.
(Fortsetzung folgt am Montag)
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Mathias, hier und anderswo hinlänglich als Hifi1991 bekannt, hatte sich vor einiger Zeit in den Kopf gesetzt, diese Boxen zu besitzen. Also suchte er danach weltweit und fand schließlich relativ gut erhaltene in Japan - allerdings als Leerboxen, also ohne Lautsprecherchassis und ohne Frequenzweichen. Da er die Boxen ohnehin lieber mit einer aktiven Frequenzweiche und sechs Endstufen (natürlich alles von Sansui, was denn sonst?) betreiben wollte, suchte er die passenden Chassis - auch weltweit. Und hat alles gefunden - Tiefmitteltöner vom Modell D130 mit 38 cm Durchmesser, Mittel-Hochtonhörner vom Modell LE175 und Hochtöner vom Modell 075.
Das alles hatte ich Ende Dezember bei Mathias zu Hause abgeholt und er hatte mich gebeten, daraus nun seine Traumboxen zu bauen. Diese Boxen sind wahlweise als Zweiwege (ohne den 075) oder als Dreiwege zu betreiben. Deshalb waren die Öffnungen für die Hochtöner mit Blindbrettern geschlossen.
Leider fehlten bei den Hochtönern die Befestigungsschellen, so dass ich mir erst einmal überlegen musste, wie man diese in der Schallwand fixieren kann.
Hierzu wurden zwei dicke Leistenstücke an die Schallwand geschraubt und geleimt. Eine Buchenholzleiste fixiert dann, quer darüber gelegt den Hochtöner an der Schallwand. Diese ist übrigens aus Birkensperrholz in 16 mm Stärke.
So sitzt der Hochtöner nun fest.
Weiter geht es nun mit dem D130, ein 15 Zoll großer Tiefmitteltöner, der mit acht M5-Schrauben durch Einschlagmuttern fixiert wird.
Hier sind bereits beide Hoch- und Tieftöner schon montiert.
Was noch fehlt ist der Mitteltöner, LE175 mit Alnico-Magnet, der sehr tief baut.
Auch der wird mit M5-Schrauben und Einschlagmuttern befestigt.
So sehen die Schallwände nun aus.
(Fortsetzung folgt am Montag)
Beste Grüße
Armin von good-old-hifi.de
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Re: Superboxen Sansui SP-707J von 1973
Ritchie, ich denke das ist wie mit der Fahrradkette...
Beste Grüße
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Re: Superboxen Sansui SP-707J von 1973
Den JBL D130 wie auch den D120 (12") kenne ich sehr gut !Armin777 hat geschrieben: Freitag 21. März 2025, 13:11 Weiter geht es nun mit dem D130, ein 15 Zoll großer Tiefmitteltöner, der mit acht M5-Schrauben durch Einschlagmuttern fixiert wird.
![]()
Die sackschweren Speaker werkelten in diversen Fender Röhrenamps aus den 70ern, der D130 z.B. im Pro Reverb von Stevie Ray Vaughan, sein Lieblingsamp.
Je 2 D120 waren im Ultralinear Silverface Twin Reverb den ich mal hatte, das Ding war wie am Boden festbetoniert !

Gewichtmässig getoppt wurden die Speaker in dieser Zeit nur noch durch einige EV Speaker, die z.B. in den Mesa Boogies Dienst taten.
Keine "cleanen" Feinzeichner, etwas rauhe Burschen mit unglaublich Dampf.

Gruß, Martin
Sweet songs never last too long on broken radios... John Prine
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Re: Superboxen Sansui SP-707J von 1973
Das Datenblatt zum JBL Urgestein D130 D130 lansingheritage.org und ein paar Anekdoten D130 audioheritage.org
Der D130 wurde ewig produziert, sein Nachfolger war der E130.
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Re: Superboxen Sansui SP-707J von 1973
Sodele, habe nun eine Wochenendschicht eingelegt und statt Montag geht es hier jetzt weiter:
Zunächst mussten zwei Anschlussfelder für die Verbindung zu den sechs Endstufen anzufertigen. Diese müssen dann die bereits vorhandenen Löcher für die passiven Frequenzweichen verdecken. Hier so ein Anschlussfeld von hinten. Es wird mit doppelseitigem Klebeband
und vier Schrauben an der Rückwand befestigt - es besteht keine Verbindung zum Schallinenraum der Box, deshalb müssen die Kabel aussen entlang geführt werden.

Die beiden Elkos im Signalweg von Mittel- und Hochtöner dienen nur zum Schutz der Schwingspulen, die Werte liegen weit unterhalb der unteren Grenzfrequenz. Hier das Feld von vorne:

Hinter der Schallwand sind von Werk aus sechs Löcher gebohrt, sie dienen zur Durchführung der Kabel zum Anschlussfeld.

Hinten an der Rückwand ist ebenfalls ab Werk eine Kabeldurchführung angebracht. Um den Weg zum Anschlussfeld optisch ansprechender zu gestalten, habe ich Kabelkanäle in schwarz zugeschnitten und an der Rückwand verschraubt.

Hier ist ein montiertes Anschlussfeld in der Rückwand zu sehen.

Und hier die Gesamtansicht der Rückwände:

Nun mussten noch die Chassis verdrahtet werden und die Schallwände wieder vorne an der Box montiert werden. Die Kabel sind von der Rückwand her durchgeführt.

Hier sind nun alle Chassis wieder verdrahtet montiert. Jede Schallwand ist mit 20 Schrauben befestigt, die Tieftöner mit jeweils acht und die Mitteltöner mit jeweils vier Schrauben (letztere alle M6).
Die Boxen nun komplett einsatzbereit:

Aber halt, noch eine kleine Schönheitsreparatur mit mattschwarzem Lack.

Der 6. April kann kommen - die Boxen müssen nun nur noch nach Hannover... aber das bekommen wir schon hin.
Zunächst mussten zwei Anschlussfelder für die Verbindung zu den sechs Endstufen anzufertigen. Diese müssen dann die bereits vorhandenen Löcher für die passiven Frequenzweichen verdecken. Hier so ein Anschlussfeld von hinten. Es wird mit doppelseitigem Klebeband
und vier Schrauben an der Rückwand befestigt - es besteht keine Verbindung zum Schallinenraum der Box, deshalb müssen die Kabel aussen entlang geführt werden.
Die beiden Elkos im Signalweg von Mittel- und Hochtöner dienen nur zum Schutz der Schwingspulen, die Werte liegen weit unterhalb der unteren Grenzfrequenz. Hier das Feld von vorne:
Hinter der Schallwand sind von Werk aus sechs Löcher gebohrt, sie dienen zur Durchführung der Kabel zum Anschlussfeld.
Hinten an der Rückwand ist ebenfalls ab Werk eine Kabeldurchführung angebracht. Um den Weg zum Anschlussfeld optisch ansprechender zu gestalten, habe ich Kabelkanäle in schwarz zugeschnitten und an der Rückwand verschraubt.
Hier ist ein montiertes Anschlussfeld in der Rückwand zu sehen.
Und hier die Gesamtansicht der Rückwände:
Nun mussten noch die Chassis verdrahtet werden und die Schallwände wieder vorne an der Box montiert werden. Die Kabel sind von der Rückwand her durchgeführt.
Hier sind nun alle Chassis wieder verdrahtet montiert. Jede Schallwand ist mit 20 Schrauben befestigt, die Tieftöner mit jeweils acht und die Mitteltöner mit jeweils vier Schrauben (letztere alle M6).
Die Boxen nun komplett einsatzbereit:
Aber halt, noch eine kleine Schönheitsreparatur mit mattschwarzem Lack.
Der 6. April kann kommen - die Boxen müssen nun nur noch nach Hannover... aber das bekommen wir schon hin.
Beste Grüße
Armin von good-old-hifi.de
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